Cesy Leonard

This interview is part of the series Questioning the Notion of Neutrality.
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Cesy Leonard is the co-founder of Radikale Töchter. Radikale Töchter uses (action) art for political education workshops with youth/young adults in rural Germany.

Interview – video

in German

Keywords / Overview

1:10
(political) standpoints as a teacher
role of a referee

3:26
being radically democratic

4:42
what is (not) political?

6:40
code of conduct
classrooms as playing fields

8:46
speaking up
group dynamics

10:52
ideal teachers
authenticity

13:18
neutrality as intimidation tactic from the far right

14:07
limits of acceptable (political) positions

15:13
empathy and attentiveness
neutrality as holding a space

Interview - transcript

in German · in English

Hi, ich bin Cesy Leonard und ich habe die Radikalen Töchter mitgegründet. Ich habe davor acht Jahre lang politische Aktionskunst gemacht mit dem Zentrum für politische Schönheit. Ich sehe mich als Künstlerin, aber ich hatte schon immer den Anspruch, politisch etwas zu bewegen, und habe die Kunst als verdammt gutes Mittel gesehen, um politisch etwas zu bewegen. Daraus ist dann die Idee entstanden, die Radikalen Töchter zu gründen. Die Radikalen Töchter werden von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert und wir konfrontieren junge Menschen mit politischer Aktionskunst. Dabei steht immer im Zentrum, dass man irgendwas bewirken möchte; dass man aufmerksam macht auf die Themen, die mich bewegen. Es geht ganz viel darum, wenn wir mit jungen Menschen arbeiten, sie zu animieren, wieder politischer werden zu wollen, über das zum Wählen – Gehen hinaus. Aber sie natürlich auch anzuhalten, dass es wichtig ist, wählen zu gehen. Dass es wichtig ist, sich zu beteiligen in einer Demokratie. Ansonsten wird es vielleicht Probleme geben, dass wir die Demokratie, so wie sie ist, nicht erhalten können.

Was hälst du von der vorstellung, lehrende sollen neutral sein – im sinne von keine persönlichen meinungen zu zeigen?

Ich finde es wichtig, eine Haltung zu haben. Und das Gute an einer Demokratie ist ja auch, dass meine Haltung als eine lehrende Person sehr unterschiedlich sein kann. Ich kann extrem konservativ sein, ich kann aber auch sehr liberal sein. Ich kann wirtschaftsliberal sein. Ich kann umweltfreundlich sein, und das ist alles meine Haltung, die kann ich vertreten als lehrende Person. Und das gute ist ja auch, dass Kinder und Jugendliche dann unterschiedliche Menschen und Haltungen kennenlernen. Ich glaube, das allerwichtigste ist aber auch: Ich sehe mich ein bisschen so, wie eine Schiedsrichterin für die Demokratie. Also ich bin zum Beispiel neutral in der Art und Weise, wenn es unterschiedliche Meinungen gibt in meinem Klassenraum – solange sie der demokratischen Grundordnung nicht zuwider laufen oder menschenrechtsfeindlich sind. Dann kann ich mich als Schiedsrichterin begreifen, die neutral beide Positionen zulässt. Aber ich glaube, was echt oft voll falsch verstanden wird mit diesem „Neutralitätsgebot“ 1, ist, daß ich dann nicht eingreife als Lehrkraft, wenn eine Person die Spielregeln missachtet. Und „Spielregeln missachten“ heißt: Menschenfeindlichkeit offen äußern, Verfassungsfeindlichkeit offen äußern, andere Menschen diskriminieren wegen ihrer Hautfarbe oder wegen ihrer Gesinnung. Das ist tatsächlich etwas, wo ich sagen würde, die Haltung eines Schiedsrichters ist so lange neutral, wie die Spielregeln nicht übertreten werden. Und wenn die Spielregeln übertreten werden, dann ist das meine Aufgabe einzuschreiten. Ich glaube, das ist etwas extrem wichtiges, diese Spielregeln auch immer wieder abzustecken. Sei es mit dem Konsens im Klassenraum: wie wollen wir miteinander umgehen? Wie sprechen wir miteinander? Da bin ich auch nicht neutral: Da haben wir unsere Regeln und dann wird sich an die Regeln gehalten, ansonsten muss man den Raum verlassen. Und genauso ist es aber auch mit den Regeln unseres Grundgesetzes.

Ihr bezeichnet euch selbst als „radikal demokratisch“. was meint ihr damit?

Wir nennen uns radikal demokratisch oder vertreten radikal demokratische Werte und was wir damit meinen, ist, dass wir in einer Zeit sind, wo wir uns wieder anders fragen müssen: Wie können wir die Demokratie am Laufen halten? Wie kann Demokratie etwas sein, was wir leben, und was nicht nur „die Politik“ lebt, sondern was wir als Bürger*innen leben wollen? Und das heißt eben, dass wir radikal mitgestalten, dass wir uns Menschen radikal zuwenden und sie auffordern, mitzugestalten. Es geht eigentlich um die radikale Verteidigung von demokratischen Werten, die in dieser Zeit eben auch immer mehr... naja, in Gefahr geraten, kann man schon so sagen. Es wird immer mehr hinterfragt, ob die Demokratie noch die Lebensform ist, in der wir leben wollen, und es geht für uns aber auch darum, zu hinterfragen, was es bedeutet, eine Demokratie auch zu leben. Also sich nicht nur hinter Mehrheitsverhältnissen zu verstecken beispielsweise, sondern auch wirklich die Demokratie zu nutzen, um Wandel zu bringen.

Gibt es konkrete sachen, wie ihr eure haltung in die praxis umsetzt?

Wir arbeiten viel mit den Jugendlichen. Wir reden tatsächlich nicht so viel über unsere Haltung. Ich bringe meine Haltung zur Äußerung, wenn mich jemand fragt. Oder ich bin Schiedsrichterin, ganz klare Schiedsrichterin, wenn jemand unglaublich menschenfeindliche Äußerungen von sich gibt. Darin sieht man dann meine Haltung vielleicht. Und die Kunstaktionen, die wir mitbringen, sind natürlich politische Kunstaktionen, die auf jeden Fall links oder liberal sind, und wir würden niemals eine Aktion mitbringen, die von Rechtsradikalen gemacht wurden. In diesem Sinne kann man es sehen. Aber was wir an Aktionen mit den Jugendlichen machen, ist, dass wir viel darüber reden: Was ist politisch? Wir machen Spiele wo sie uns Bilder von ihren Handys schicken sollen und dann reden wir in der ganzen Klasse darüber: „Ist das jetzt politisch oder nicht politisch?“ Dann fängt das einfach in einer Diskussion darüber an, ob ein Foto meiner Couch politisch ist. Woher kam die Couch? Konnte ich sie mir leisten, konnte ich sie mir nicht leisten? Und so weiter und so fort. Und so glaube ich passiert einfach ein Austausch, nicht so sehr auf pro-rechts, pro-links, sondern eher auf einem viel breiteren Spektrum: Was bedeutet Politik für mich? Und: Was hat das mit meinem Leben zu tun? Ich glaube so schafft man innerhalb von einer Klasse oder mit Menschen auch eher einen Konsens, weil man ganz grundlegende Werte von Menschen anspricht, die uns allen wichtig sind, nämlich: sich ausreden lassen, gesehen zu werden, Umweltschutz meistens auch … solche Sachen.

Wird euch vorgeworfen, ihr wärt nicht neutral (genug), zum beispiel wenn ihr klare stopp signale gegen verhalten setzt, weil es diskriminierend ist, andere es aber nicht als solches wahrhaben wollen?

Ich denke, was wir viel machen in unserer Arbeit, ist, dass wir einen gewissen Code of Conduct, also wie wollen wir uns untereinander verhalten, mitbringen. Aber den gestalten wir auch selber mit den Schüler*innen, das heißt, da hat eigentlich jeder Lust darauf, dass man sich ausreden lässt, und keiner hat Lust darauf, dass man diskriminiert wird. Und ich glaube schon, dass die Haltung, die wir damit vertreten – und die vertrete ich als Privatperson vielleicht nicht, aber die vertrete ich als politische Bildnerin, um diesen Raum des Spielfeldes zu halten – ist, dass es sehr wichtig ist, dass Äußerungen stattfinden können, auch von den extremeren Rändern. Und das fordert einen schon ganz schön, weil man auch darauf achten muss, wer hat welche Redezeit – haben alle wirklich die gleiche Redezeit? Weil, das wird häufig zum Problem. Ich glaube da ist geschultes Lehrpersonal halt super krass gefragt, wenn man diesen Raum, diesen Spielfeldraum als Schiedsrichter*in halten möchte. Weil es ja schon so ist, dass extremere, lautere Positionen oft viel mehr Platz einnehmen und dann auch eine Dominanz vorgeben, die es vielleicht in der Klasse gar nicht gibt, aber die dann fälschlicherweise so rüberkommt. Das sind vielleicht so die Schwierigkeiten, die damit einhergehen, dass man vielleicht auch Bilder finden muss, immer wieder über Bilder oder Umfragen in der Klasse wieder darstellt: Wofür steht ihr eigentlich? Vielleicht traut ihr euch nicht, diese Haltung öffentlich zu zeigen. Dass man nochmal so ein Meinungsbild darstellt, Bilder findet, wofür ist eigentlich die Mehrheit in unserer Klasse, und nicht die lautesten sind diejenigen, die am meisten vertreten sind.

Gibt es noch andere beispiele, wie z. b. euer achten auf redeanteile, wo sich eure haltung in ganz praktischen methoden niederschlägt?

Ich finde das interessant – für uns ist es halt ganz normal: Ich achte immer darauf, wer ist still? Ich achte immer darauf, wie kann man die dazu bewegen, die still sind, sich zu äußern? Warum, aus welchen Gründen, äußern sie sich nicht? Weil das ist ja letztlich eigentlich das, warum wir die Radikalen Töchter machen: weil ich davon ausgehe, dass es so viele Menschen in Deutschland gibt, die sich aus irgendeinem Grund nicht dazu in der Lage fühlen, oder das Gefühl haben, es bringt nichts, wenn ich mich beteilige, es bringt nichts, wenn ich meine Haltung sage, ich werde eh nichts verändern können. Das ist ja sozusagen das, was uns im Kern eigentlich interessiert: wir gehen davon aus, dass für die Demokratie, so wie wir sie sehen, wichtig ist, dass jede einzelne Person etwas dazu sagt oder eine Stimme bekommt – oder auch eine Lust bekommt, ihre Stimme zu äußern. Und ich glaube, das versuchen wir einfach rauszukitzeln: Diese Lust, sich zu äußern. Die passiert dann entweder in Gruppenarbeit, aber auch durch Humor, oder aber auch durch ein Vertrauen, dass geschaffen wird über eine Zeit des Zusammenarbeitens. Es ist uns wichtig, diesen Code of Conduct, wie wir eben miteinander umgehen, dass der eingehalten wird. Was ich aus meiner eigenen Schulzeit kenne – und ich kenne nicht so viele andere Lehrende – was ich aus meiner eigenen Schulzeit weiß, ist, dass Lehrer*innen manchmal einfach nicht so viel Zeit haben, in diesem sehr knappen Konstrukt von Lehrplänen sich um das Klima der Klasse zu kümmern. Und ich würde sagen, was bei uns essenziell wichtig ist, ist eine Vertrauensbasis aufzubauen und einen Kontakt herzustellen. Und erst im nächsten Schritt kommen die Inhalte.

Hast du wunschvorstellungen von lehrenden personen?

Um das so groß zu fassen, was wünscht man sich von einer lehrenden Person: Ich glaube, die lehrende Person steckt ein Spielfeld sehr klar ab. Und dieses Spielfeld ist Gott sei Dank in einer Demokratie einfach unglaublich weit gefasst. Und das ist auch super so, dass das so weit gefasst wird. Die lehrende Person ist eigentlich dazu da, wie eine Art Coach, Menschen – auch Jugendliche – dazu zu ermutigen, auch extremere Postionen innerhalb des demokratischen Spektrums zu vertreten. Ich glaube, das ist ganz wichtig, weil es muss diese Spielfelder – oder wie wir sagen: Bühnen – geben, in denen wir das verhandeln dürfen. Es ist völliger Quatsch, zu sagen, dass wir gesellschaftliche Gräben zuschütten wollen. Ich glaube, es gibt diese entgegengesetzten Positionen, und das ist das Großartige: Wo sollen die verhandelt werden, wenn nicht in Schulräumen oder in der politischen Bildung? Aber ich glaube, oder nicht “ich glaube”, es ist ganz klar: Wenn das überschritten wird, wenn es darum geht, Gewalt auszuüben gegenüber anderen oder andere zu diskriminieren, dann ist es einfach die Aufgabe der politisch bildenden Lehrkraft zu sagen „Und hier ist Stopp, hier gehen wir in ein Feld rein, was nicht in Ordnung ist“. Ich denke schon, dass man als Lehrkraft – und das kommt natürlich auch auf das Alter der Jugendlichen oder der Kinder an, mit denen man zu tun hat, Stichwort Indoktrinierung – eine Meinung haben kann. Man muss ja nicht aufrufen und sagen, „wählt nicht diese Partei“ oder macht dies und jenes nicht, aber ich kann selber eine Haltung haben und sagen „ich bin dafür, dass geflüchtete Menschen in Deutschland aufgenommen werden“. Das darf ich. Und ich glaube, wenn du mich fragst, was sollten politische Bildner*innen machen, oder auch Lehrkräfte …? Sie sollten authentisch mit ihrer Haltung umgehen. Und auch dafür Stellung beziehen und andere Haltungen zulassen.

Wie neutral müssen lehrende sein / wieviel und welche meinungen können sie äussern, ohne dass es an beeinflussung oder indoktrinierung grenzt?

Was ich halt krass finde, ist die Angst, mit der die AfD spielt, zum Beispiel mit dieser Plattform, wo Lehrer*innen verpfiffen werden konnten. Ich glaube, ich hätte davor keine Angst – dann soll man mich eben melden und dann soll im nächsten Fall eben entschieden werden, ob das gerichtlich nicht okay ist, was ich gesagt habe. Aber ich glaube, dass leider sehr, sehr viele Menschen durch so etwas sehr eingeschüchtert werden und sich eben nicht mehr trauen, Dinge zu äußern, die aber völlig okay sind zu äußern. Da finde ich auch gut, dass viele Initiativen dann angefangen haben, darüber mehr aufzuklären: was ist denn wirklich ihre Aufgabe, wie neutral müssen sie sein, oder ist es nicht völlig okay zu sagen, man geht auf die und die Demo. 2

Ich glaube, das ging ja dann konkret um so Themen wie: Darf man als Lehrkraft sagen, „ich gehe zu der Demo gegen die AfD oder für Geflüchtete“. Das, was ich darüber gelesen hab, ist: Solange ich nicht auffordere dazu, dass andere das machen sollen, darf ich das machen. Oder auch umgekehrt: Darf man als Lehrkraft zum Beispiel sagen, dass man auf eine PEGIDA 3 Demo geht. In die Richtung geht das. Und ich denke, das würden Gerichte unterschiedlich auslegen … Ich kann jetzt von mir persönlich sprechen: Für mich wäre das ein Problem. Für mich ist es auch ein Problem, wenn jemand offen zugibt, als Lehrkraft die AfD zu wählen, weil wie gesagt, der Verfassungsschutz wollte die AfD beobachten, es sind klar faschistische Tendenzen dabei. Aber trotzdem müssen dann letztendlich Gerichte in der Frage entscheiden.

Wie würdest du sagen sieht ein verantwortungsvoller umgang von lehrpersonen mit ihrer machtposition aus?

Das ist eine Machtposition. Alleine, weil man vorne steht und weil man die Redezeit hat und die anderen nicht. Ich begreife das wirklich, wie gesagt, als Coach oder … ja, Coach trifft es fast noch besser als Schiedsrichterin, weil ich bin eigentlich in allererster Linie Vorbild in meiner Haltung, wie ich mit den Menschen, die vor mir sind, umgehe. Und das ist ja schon auch eine ganz klare Haltung und keine Neutralität. Ich verhalte mich zugewandt. Ich verhalte mich emotional emphatisch. Das sind sozusagen Werte, die ich vertrete, und ich bin kein Roboter. Und ja, wo ist da die Grenze…? Das ist wahrscheinlich schwierig, da wurde ja auch schon viel drüber geschrieben. Ich würde für mich sagen, dass ich einfach immer wieder betonen würde – oder mir wäre es wichtig, das Gefühl zu vermitteln – dass etwas meine Haltung ist, aber dass ich einen offenen Raum schaffe für sehr viele andere Haltungen und Meinungen. Und dass man eben gerade inspiriert und befördert, dass wir uns über diese Meinungen austauschen. Und dass erst dadurch die Demokratie oder auch die Welt spannend wird: durch die unterschiedlichen Meinungen. Wie gesagt, es muss in der Schule eben ein guter Diskursraum ermöglicht werden. Ich glaube auch, dass gerade durch polarisierende Meinungen, oder Meinungen, die ein bisschen extremer sind, ja auch die Argumentationsfähigkeit geschärft wird. Das ist ja total spannend. Und wenn ich als Lehrkraft einen Raum schaffe, in der keine andere Meinung außer meiner zulässig ist – oder ich dieses Gefühl vermittle – dann habe ich einen toten Lehrraum. Vielleicht ist das … vielleicht meint man das mit der Neutralität: Diesen Raum aufrechterhalten, sodass alle Meinungen – eben, wie gesagt, nochmal: die, die verfassungskonform sind, nicht menschenfeindlich – stattfinden dürfen.


  1. 2018 startete die rechte Partei “Alternative für Deutschland” (AfD) eine Meldeplattform namens „Neutrale Schule“, wo Lehrende, die angeblich gegen das Neutralitätsgebot verstoßen würden, gemeldet werden konnten, wofür es viel Kritik gab. In einzelnen Bundesländern wurden die Plattformen aus datenschutzrechtlichen Gründen verboten. 

  2. Eine Auswahl von Beiträgen zum Neutralitätsgebot: Das Neutralitätsgebot in der Bildung Das Neutralitätsgebot – Ein rechtlicher Maulkorb für die politische Bildung? – Audio Das Neutralitätsgebot – Ein rechtlicher Maulkorb für die politische Bildung? – Begleittext 

  3. PEGIDA ist die Kurzform für „Patrioten Europas gegen die Islamisierung des Abendlandes“, einer rassistischen Protestbewegung, die seit Ende 2014 Montagsdemonstrationen in Dresden und teilweise anderen Städten organisierte und zu deren Mitgliedern verurteilte und offen Rechtsextreme gehören. Später entwickelten sich vereinzelt andere lokale Ableger, wie z. B. LEGIDA in Leipzig. 

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